Ein Auszug unserer Einsätze, Übungen & Ausbildungen sowie besonderer Ereignisse.
Eine Berichterstattung erfolgt frühestens 48 Std. nach Einsatzende. Presseanfragen zu Einsätzen bitte über die Pressestelle der Feuerwehr Hamburg oder den Lagedienst.
Im Jahr 2023 wurden wir zu insgesamt 70 Einsätzen alarmiert. Hierunter fallen 51 medizinische Erstversorgungen, 11 Feuer, 4 Technische Hilfeleistungen auf dem Wasser, 1 Technische Hilfeleistung sowie 3 weitere Einsätze welche nicht unter die anderen Kategorien fallen.
Ingesamt ist festzuhalten, dass die Zahlen der medizinischen Versorgungen stark rückläufig sind, da Einsatzstichworte etabliert worden sind, welche eine Erstversorgungswehr nicht vorsehen.
Was jedoch steigt sind die Alarmierungen der Versorgungskomponente, welche in den nächsten Jahren sicher noch weiter steigen wird.
Nicht zu vergessen sind die unzähligen Ausbildungsstunden, technische Instandhaltungen an Gerät und Fahrzeugen sowie die Aufwendungen der einzelnen Ämter innerhalb der Wehr.
Am 21.12.2023, um 14:37 Uhr, meldete ein Passant dem Notruf 112, einen Kajakfahrer in der Elbe, welcher augenscheinlich in eine Notlage geraten war.
Die Leitstelle der Feuerwehr Hamburg alarmierte auf Grund dessen diverse Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr zum Kraueler Hauptdeich.
Leider war der Anrufer bei unserem Eintreffen nicht mehr vor Ort, so dass
wir mit insgesamt drei Booten der Feuerwehr sowie dem Rettungshubschrauber "Christoph Hansa" nach dem vermissten Wassersportler suchen mussten.
Nach kurzer Zeit konnte im Uferbereich, auf der Niedersachsenseite, eine männliche Person mit entsprechenden Equipment ausgemacht werden.
Der Rettungshubschrauber landete dort und konnte zügig klären, dass es sich hierbei um den gesuchten Mann handele.
Dieser habe sich zwar bis vor kurzem auf der Elbe befunden, sei jedoch nicht in Notlage gewesen.
Entsprechend konnte der Einsatz nach rund einer halben Stunde abgeschlossen werden.
Appel: Scheut euch nicht in vermeintlich Notlagen den Notruf 112/110 zu wählen und das Gesehene zu schildern. Die Einsatzkräfte kommen lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig.
Wichtig wäre jedoch als Anrufer vor Ort zu bleiben und sich bei den Einsatzkräften bemerkbar zu machen. Es entstehen euch keine Kosten, solltet ihr die Gefahr falsch eingeschätzt haben.
Im Einsatz waren:
Ende Dezember stand die Wahl des Wehrführers an. Die Postion wird alle sechs Jahre von der Mannschaft gewählt und für diese Zeit durch einen Kameraden besetzt.
In den letzten sechs Jahren, sowie eine Jahre vorher kommissarisch, hatte Thomas Putfarcken das Amt inne.
In diesem Jahr war Thomas Putfarcken der einzige Kandidat.
Zur Wahl war der Bereichsführer Vierlande, Karsten Sommer, vor Ort und leitete diese und so konnte Thomas Putfarcken bereits im ersten Wahlgang die Wahl für sich entscheiden.
Wir bedanken uns für die Bereitschaft sich als Wehrführer zur Verfügung zu stellen und wünschen Thomas in den nächsten sechs Jahren ein glückliches Händchen.
Foto v.l.n.r.: Marc-Simon Pahl (1. Hauptbrandmeister), Rainer Hevers (Wehrführer-Vertreter), Thomas Putfarcken (Wehrführer), Karsten Sommer (Bereichsführer Vierlande)
Am 05.11.2023, um 08:30 Uhr ging es für unseren Gerätewagenversorgungslogistik, dem LF Kats sowie einigen Kameraden zur Berufsfeuerwehrwache nach Alsterdorf (F-16).
Dort befand sich der Bereitstellungsraum der Feuerwehrkräfte für das seit mehreren Stunden andauernde Geiseldrama am Helmut-Schmidt-Airport in Hamburg-Fuhlsbüttel.
Wir stellten über Stunden die Versorgung der eingesetzten Einsatzkräfte sicher und waren sichtlich erleichtert, als der Einsatz friedlich beendet werden konnte.
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Keine zwei Wochen später, am Nachmittag des 18.11.2023, wurde unsere Versorgungskomponente erneut alarmiert. Dieses Mal ging es nach Hamburg-Reitbrook, wo die Feuerwehr Hamburg im 2. Alarm ein
Feuer in einem Einfamilienhaus bekämpfte.
Auf Grund der kalten Witterung stellten wir warme Getränke und Pausenmöglichkeiten bereit.
(Foto: Bereitstellungsraum F-16)
Presseberichte:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/hamburg-flughafen-geiselnahme-beendet-100.html
https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/geiselnahme-am-hamburger-flughafen-taeter-drohte-mit-bombenguertel-attrappe-85995016.bild.html
https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/feuer-drama-in-hamburg-erst-brennt-der-oldtimer-dann-das-ganze-haus-86147000.bild.html
Am Vormittag des 24.09.2023 alarmierte ein Radfahrer über den Notruf 112 die Feuerwehr.
Gemeldet war ein nicht näher beschriebenes Schadensfeuer auf einem angrenzenden Feld des Neuengammer Marschbahndammes.
Vor Ort konnte wir feststellen, dass ein Haufen mit Unrat sowie alte Sperrholzplatten mit den Ausmaßen von 4x4 brannte. Weiter hatte das Feuer bereits auf eine angrenzende Hecke übergegriffen.
Wir nahmen die Brandbekämpfung mit zwei C-Rohren vor und dämmten das Feuer schnell ein.
Zusammen mit der FF Altengamme und einem Radlader des Grundstückseigners konnten wir die letzten Glutnester finden und ablöschen.
Nach einer Stunden konnten wir die Einsatzstelle verlassen und der Polizei übergeben, welche die Brandermittlung übernahm.
Im Einsatz waren:
Am Mittag des 03.09.2023 wurde unser Gerätewagenversorgungslogistik zum Moorfleeter Deich alarmiert.
Dort brannte seit geraumer Zeit ein Einfamilienhaus in voller Ausdehnung.
Zum Personaltransport kam das neue HLF20 hinzu, da dieses sich noch nicht in Dienst befand. Normalerweise unterstützt das LF Kats die Versorgung.
Auf Grund der langwierigen Löschmaßnahmen und der hohen Temperaturen versorgten wir die eingesetzten Einsatzkräfte mit kalten Getränken und Snacks.
Nach Abschluss der Löschmaßnahmen konnten wir den Einsatz beenden.
Im Einsatz waren:
Am 02.09.2023 war es soweit, der Stabsführer FF 03 Gunnar Peters überreichte uns eines von insgesamt 41 bestellten HLF 20 von Schlingmann.
Dieses löst unser LF 16/12 nach 22 Jahren und knapp über 41.000 km ab. Es hat uns immer treue Dienste geleistet und fuhr bis zu letzt treu seine Einsätze.
Unser Wehrführer Thomas Putfarcken nahm das neue Fahrzeug symbolisch in Empfang und teilte dies natürlich mit der spalierstehenden Mannschaft.
Unser "altes" LF 16/12 hatten wir am Vortrag zur Technikabteilung der Feuerwehr Hamburg gebracht, wo letzte arbeiten und Umrüstungen vorgenommen wurden.
In den nächsten Tagen und Wochen wurde sich ausgiebig mit dem neuen Fahrzeug beschäftigt und die Mannschaft wurde ausgebildet, so das dass Fahrzeug schnell in Dienst gehen konnte.
Wir freuen uns riesig über das neue Fahrzeug!
Informationen zum neuen Fahrzeug:
Am 19.08.2023, ab 19:30 war es wieder soweit!
Zusammen mit der FF Drage/ Niedersachsen veranstalten wir wieder das Spektakel "Die Elbe brennt".
Über 1.500 Besucher säumten den Deich auf hamburger Elbseite und staunten über das Höhenfeuerwerk sowie die roten bengalischen Lichtern, welche im Wassernebel der Strahlrohre der Jugendfeuerwehr Altengamme leuchteten.
Zwischenzeitig war der Andrang an unseren Verpflegungsständen derart groß, das die Schlange bis zur Straße auf dem Kraueler Hauptdeich reichte.
Wir waren überwältig von diesem großen Besucheransturm und hoffen, dass ihr auch im nächsten Jahr wieder bei uns vorbeischaut und mit uns feiert.
Unterstützung erhielten wir in diesem Jahr erneut vom DRK Bergedorf, welche uns mit einem großen Stromaggregat unterstützte, vielen Dank!
In einem Wirtschaftsgebäude mit angeschlossener Gärtnerei, am Altengammer Hausdeich, brach aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer aus. Im ersten Alarm wurden am 21.06.2023 die FF Altengamme, die FF Neuengamme sowie die Löschgruppe der Berufsfeuerwehr Bergedorf alarmiert.
Auf Grund der massiven Rauchentwicklung, welche über Kilometer sichtbar war, wurde auf der Anfahrt der ersten Kräfte der 2. Alarm durch den Einsatzleitstelle gegeben.
Hinzu kamen wir mit unseren beiden Löschfahrzeugen sowie im weitern Verlauf unserem GW-Versorgungslogistik und die Löschgruppe der Berufsfeuerwehr Billstedt sowie Führungsdienste und Sonderfahrzeuge.
Vor Ort brannte ein Gebäude aus Holz mit den Maßen 6x8m, in welchem diverse Verpackungsmaterialen und sonstige Gegenstände gelagert wurden. Mittels mehrerer C-Rohre wurde die Brandbekämpfung begonnen.
Wir unterstützen mit drei PA Trupps die Brandbekämpfung und bauten eine Notdekon auf, in welchen die PA Trupps sich grob abspülen konnten. Die Dekontamination stellt ein wichtiger Bestandteil der Einsatzstellenhygiene dar.
Im Nachgang zogen alle zur direkten Brandbekämpfung eingesetzten Trupps ihre Schutzkleidung aus und verschlossen diese in Plastiksäcken. Im Nachgang wurden diese durch eine Wäscherei gereinigt und wieder ausgegeben.
Auf Grund der heißen Temperaturen wurde durch drei Kameraden, mittels des GW-Versorgungslogistik, eine Versorgung mit Wasser und Snacks aufgebaut.
Am Nachmittag des 03.06.2023 verständigte ein Motoryachtskipper über den Notruf 112, dass seine Yacht auf einen Stack aufgelaufen sei und drohe zu kentern.
Sofort wurden wir, die FF Altengamme, das HLF 26-1 der Berufsfeuerwehr Bergedorf sowie der Bereichsführer Vierlande alarmiert.
Vor Ort konnten wir eine ca. 10m lange Motoryacht feststellen, welche augenscheinlich auf einen Stack aufgelaufen war und auf Grund der massiven Schräglage und der einsetzenden Ebbe ein Kentern in Richtung des Fahrwassers nicht ausgeschlossen werden konnte.
Umgehend wurde die FF Warwisch nachalarmiert, welche die Yacht mittels Greifzug und Erdankern sicherte und ein mögliches umkippen bei weiterfallenden Wasserstand verhinderte.
Mittels unseres Kleinbootes und das der FF Altengamme, wurde die Yacht negativ auf Beschädigungen überprüft.
Im Laufes Einsatzes musst ein Besatzungsmitglied durch einen RTW behandelt werden.
In der Nacht, bei einsetzender Flut, baute die FF Warwisch zusammen mit der FF Altengamme und Kirchwerder-Süd den Greifzug zurück und die Yacht konnte sich aus eigener Kraft befreien.
Im Einsatz waren:
Ein Passant verständigte uns, dass in der Einmündung Kraueler Hauptdeich / Kirchwerder Mühlendamm mehrere Entenkücken im Bereich der Straße liefen und augenscheinlich die Mutterente fehle.
Vor Ort konnten wir die flauschigen Kücken ausmachen und ebenfalls keine Mutterente feststellen.
Ein Gerätewagen brachte die kleinen Gäste zu einer entsprechenden Stelle, wo diese aufgezogen werden.
Unsere beiden jungen Kameraden A. Rieck (links) sowie F. Behnck (rechts) haben im April ihre Prüfung zum Truppmann an der Feuerwehrakademie Hamburg abgelegt und mit Bravour bestanden.
In über 120 Std. theoretischen und praktischen Einheiten, erlernten beide die Grundlagen der Feuerwehrarbeit unter anderem in dem Bereich Brandschutz, Technische Hilfeleistung sowie medizinische Erstversorgung.
Wir freuen uns wieder zwei neue junge Kameraden bei uns zu haben, welche nun auch voll einsetzbar für uns sind.
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Am 21.04.2023, alarmierte uns ein Bootseigner über den Notruf 112 der Feuerwehr, dass sein Boot auf der Oberelbe, in Höhe Kraueler Hauptdeich auf einen Stack aufgelaufen und manövrierunfähig sei.
Wir besetzten mit der Besatzung des LF Kats unser Kleinboot und erreichten mit unserem LF 16/12 die Einsatzstelle von Land aus.
Vor Ort war eine Motoryacht auf einen Stack aufgelaufen und auf Grund der einsetzenden Ebbe trocken gefallen.
Wir begutachten die Motoryacht und konnten keine Schäden oder auslaufende Betriebsstoffe feststellen. Auch die Besatzung blieb unverletzt.
Der Skipper wartete nach Rücksprache mit der Einsatzführung auf die einsetzende Flut und konnte seine Yacht selbstständig wieder befreien.
Im Einsatz waren:
Während des Ausbildungsdienst am 15.04.2023, wurden wir zusammen mit der BF Bergedorf und der FF Curslack in den Kiebitzdeich gerufen.
Dort hatte in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses ein privater Rauchwarnmelder ausgelöst.
Da davon auszugehen war, dass sich noch Personen in der Wohnung befinden, wurde das Alarm Stichwort auf "Feuer mit Menschenleben in Gefahr" erhöht.
Nach kurzer Zeit konnte unser Angriffstrupp die Wohnung gewaltsam betreten und die Ursache für die Verqualmung feststellen.
Angebranntes Essen in einer Pfanne hatte den Qualm erzeugt und damit den Rauchmelder ausgelöst.
Auch hier zeigt sich wieder einmal, das Rauchwarnmelder leben retten können. Denn hätte dieser nicht rechtzeitig ausgelöst, so hätte nach der Verdunstung der Flüssigkeit die Pfanne und wenig später die gesamte Küche in Vollbrand gestanden.
Am frühen Morgen des Ostersonntags wurde die FF Moorfleet unter dem Stichwort "Feuer Klein" zu einem PKW Brand in die Billstraße alarmiert.
Schon auf der Anfahrt konnte das HLF20 eine große Rauchwolke sehen und die Alarmstufe wurde bereits erhöht.
Auf Grund einer massiven Brandausweitung auf diverse Lagerhallen und angrenzende Gebäude, wurde innerhalb kürzester Zeit die höchste Alarmstufe der Feuerwehr Hamburg ausgelöst (Feuer 6 Alarm).
Bereits in der ersten Phase wurden wir sowie die Versorgungseinheit der FF Eißendorf zur Einsatzstelle alarmiert, um die mittlerweile über 200 Einsatzkräfte mit Getränken sowie Lebensmitteln zu versorgen.
Unter großem Aufwand und viel Engagement unserer Kameraden und der Bereitschaft eines ortsansässigen Edeka Marktes, konnten wir für den Sonntag drei Mahlzeiten zubereiten und ausreichend Snacks und Getränke bereitstellen.
Nach circa. 12 Stunden war unser Einsatz beendet und eine andere Versorgungseinheit übernahm.
Das Feuer selber brannte noch über mehrere Tage, bis es abschließend gelöscht werden konnte.
Einen gesamten Einsatzbericht, beeindruckende Bilder sowie weitere Infos findet ihr unter dem unten stehenden Link der Feuerwehr Hamburg.
Im Einsatz waren:
Am frühen Nachmittag des Neujahressonntag, alarmierte uns die Leitstelle der Feuerwehr Hamburg zum Zollenspieker Hauptdeich.
Vor Ort war ein Motorradfahrer nach einem medizinischen Notfall bewusstlos geworden und fuhr mit seinem Gespann den Deich hinunter, riss hierbei ein Metallgeländer weg und kam schließlich an einem Zaun zum Stehen und wurde hierbei nach vorne in einen Vorgarten geschleudert.
Bei unserem Eintreffen hatten bereits ein zufällig vorbei kommender Notfallsanitäter und eine Ärztin, zusammen mit weiteren Ersthelfern, mit den Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen.
Wir übernahmen die weiteren medizinischen Maßnahmen und konnten im Zusammenspiel mit den fachkundigen Ersthelfern und den dazugekommenen Notarzt des Rettungshubschraubers, den Kreislauf des Mannes wiederherstellen und stabilisieren.
Weiter wurde des Gespann gegen weiteres Wegrollen gesichert und der Brandschutz sichergestellt.
Nach Abschluss der Unfallaufnahme der Polizei, zogen wir das Fahrzeug wieder auf die Fahrbahn.